Freitag, 7. Dezember 2018

Sprachsalat im Kloster - alles klar?

Wenn man einem Bub in seine rote Socke einen in Silberpapier eingewickelten, gebrochenen Apfel legt, den er dann abends, nachdem er sein Klapperl beiseite gelegt hat, noch unter dem Plümo verzehren kann, dann versteht man wohl erst nach zweimaligem Lesen oder Googlen, was damit gemeint ist / sein könnte. Aber irgendwie so ist das sprachliche Miteinander von Menschen aus verschiedenen Regionen einer Nation unter einem Dach: Die rote Socke hat in Mitteldeutschland eher nichts mit dem Nikolaus zu tun, das Silberpapier würde man heute als Alufolie bezeichnen, wohinein der gepflückte Apfel gewickelt werden würde, den der betreffende Junge, nachdem er eine Mappe zur Seite gelegt hat, unter der Bettdecke verspeisen würde. Ein innerdeutsches Wörterbuch wäre manchmal ein hilfreiches Nachschlagewerk. Gut, wenn trotzdem jeder weiß, was er wie zu tun hat.